Historischer Sieg für Niels Feijen in Berrenrath!!!
Nach den beiden Niederlagen des letzten Spieltages und der damit verlorenen Tabellenspitze wollte die erste Mannschaft des BCO in kompletter Vollbesetzung mit ihrem Topstar Niels Feijen sich wieder von einer besseren Seite zeigen und 2 wichtige Siege im Kampf um die Meisterschaft in den beiden Auswärtsspielen in Siegen und Hürth-Berrenrath holen.
Somit ging es am Samstag zum Tabellenletzten aus Siegen, in dessen Reihen ein ehemaliger deutscher Meister des BCO, Jörn Kaplan, spielt und dieser natürlich versuchte, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu ergattern. Da Jörn und seine Frau Ina, Deutschlands beste Billardspielerin, gerade frisch gebackene Eltern einer süßen Tochter geworden sind, auf diesem Wege nochmal herzlichen Glückwunsch und alles Gute. Die Paarungen der Hinrunde lauteten:
14/1:
Ruhnow – Kuckherm
8-Ball:
Kotewitsch – Roschkowsky
9-Ball:
Schumacher – Feijen
10-Ball:
Kaplan – Kerec
Alle Partien gingen glatt in 2:0 Sätzen aus, lediglich das 14/1 war eine knappe Angelegenheit, in der Kuckherm nach hoher Führung zusehen musste wie sein Kontrahent Punkt um Punkt aufholte und den Sieg quasi vor Augen hatte. Er verschoss jedoch seinen 112.Ball, womit Lars mit einer 41er Serie das Spiel doch noch für die Gäste ergattern konnte. Da Klaudio Kerec überhaupt nicht in sein Spiel fand, stand es zur Halbzeit 3:1 für BC Oberhausen. Unserem Kapitän Roschkowsky war der Grippeinfekt stark anzumerken, verschoss er doch einige Kugeln, was sein Gegner und alter Billardfreund Ralf Kotewitsch nicht auszunutzen wusste. Die Ergebnisse der Rückrunde lauteten:
14/1:
Kaplan – Roschkowsky 42:125
8-Ball:
Ruhnow – Kuckherm 2:4, 4:1, 4:3
9-Ball:
Kotewitsch – Das 2:4, 1:4
10-Ball:
Schumacher – Feijen 4:3, 1:4, 2:4
Hörte sich die Paarung des 14/1 nach einem Genuss für 14/1-Liebhaber an, mussten die Zuschauer vor Ort leider viele vergebene Chancen auf beiden Seiten sehen. Roschi nutzte eine weitere Möglichkeit, die Partie mit einer 51-Serie zu beenden. Klaus Schumacher spielte überraschend gut auf und holte sich den ersten Satz gegen Niels. Der wiederum konterte und gewann die beiden nächsten Sätze in gewohnter kämpferischer Manier. Die erste Hürde und die nächsten 3 Punkte waren geschafft.
Am Sonntag ging es zum “Angstgegner” nach Berrenrath, die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfen, aber nach dem Wochenende immerhin einen 5-Punktevorsprung vor den Verfolgern vorweisen können. Nachdem der Heimkapitän Reiner Wirsbitzki in einer äußerst sympathischen Ansprache die Gastmannschaft willkommen hieß, konnte es auch an den Tischen losgehen. Hierbei entschied sich Roschkowsky für eine etwas andere Aufstellung, als alle vorherigen in dieser Saison:
14/1:
Aarts – Feijen 113:125
8-Ball:
Johns – Roschkowsky 4:3, 1:4, 0:4
9-Ball:
Gerten – Das 3:4, 3:4
10-Ball:
Wirsbitzki – Kuckherm 2:4, 4:3, 2:4
Das 14/1 zwischen den beiden holländischen Nationalspielern war ähnlich spannend wie das Match vom Vortag zwischen Ruhnow und Kuckherm. Niels nutzte einen Fehler seines Gegners zum Ende der Begegnung und konnte mit einer 39er-Serie einen wichtigen Punkt für Oberhausen holen. Das Match zwischen Roschi und Dieter Johns gibt es gewohntermaßen jedes Jahr. In diesem Spiel waren erneut einige vermeidbare Fehler von beiden Seiten zu sehen. Roschi konnte jedoch mit etwas Glück und Geschick den zweiten Punkt für Oberhausen holen. Nachdem Kucki den ersten Satz gegen Reiner im 10-Ball gewann, konterte dieser und glich mit 4:3 in den Sätzen aus. Den letzten Satz holte sich der Oberhausener und es stand 3:0. Das 9-Ball zwischen Axel Gerten und dem Belgier Serge Das war das kurioseste Spiel der Hinrunde. Serge lag in beiden Sätzen 3:0 zurück, konnte jedoch mit starkem Spiel und unnötiger Fehler seines Berrenrather Gegensspielers diese noch für sich entscheiden. Somit stand es 4:0, obwohl man fairerweise sagen muss, dass es durchaus auch hätte 2:2 oder auch 3:1 für Berrenrath hätte stehen können.
14/1:
Johns – Roschkowsky 89:125
8-Ball:
Wirsbitzki – Kerec 3:4, 2:4
9-Ball:
Aarts – Kuckherm 1:4, 2:4
10-Ball:
Gerten – Feijen 1:4, 2:4
Wiederum merkte man Roschkowsky an, dass er lieber im Bett liegen geblieben wäre als am Billardtisch zu stehen, jedoch erkämpfte er sich auch den 4.Punkt an diesem Wochenende. Klaudio erholte sich nach 2-3 einfachen Schussfehlern und gewann sein 8-Ball, womit nach zwei weiteren Siegen ein historischer Sieg von 8:0 in Berrenrath auf dem Zettel stand. Historisch deshalb, weil Oberhausen überhaupt erst zum zweiten Mal beim Gastgeber gewinnen konnte und Niels Feijen in seiner 15. Saison auch endlich mal diesen Erfolg erleben durfte, war er beim ersten Sieg der Oberhausener vor einigen Jahren nicht dabei. Ansonsten konnte er bisher nie, egal in welcher Konstellation, einen Mannschaftssieg sein Eigen nennen.
Da der bisherige Tabellenerste und mit Ersatzmann angereiste BSV Dachau (Albin Ouschan fehlte) überraschend “nur” ein Unentschieden in Mörfelden spielte, ist der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister der vergangenen 5 Jahre erneut an die Tabellenspitze gesprungen. Die beiden letzten Spieltagwochenenden kann die 1. Mannschaft zu Hause an den Heimtischen spielen und wieder aus eigener Kraft den erneuten Gewinn der Meisterschaft holen.